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Exkursionen, Projekte, Veranstaltungen

Um praxisnahe Erfahrungen und Eindrücke zu sammeln unternehmen wir in allen Ausbildungsklassen wiederkehrend thematisch abgestimmte Exkursionen mit unseren Schüler*innen. Dazu zählen bewährte Dauerausstellungen genauso wie temporäre Angebote. Darüber hinaus trägt auch der Austausch und die Zusammenarbeit in Projekten mit anderen, teilweise internationalen Einrichtungen des Gesundheitswesens zu einem abwechslungsreichen, lebensnahen Ausbildungsablauf bei. 

Besuch des Deutschen Hygiene-Museums Dresden

Im Rahmen des Ethikunterrichts besuchten die Schüler*Innen das Hygiene-Museum in Dresden. Sie beschäftigten sich dabei mit folgenden Fragen:

  • Welche gesellschaftlichen Werte und Normen werden behandelt und wie werden sie dargestellt?
  • Wie erlebt man die Gegenüberstellung der verschiedenen menschlichen Lebensalter?
  • Lassen sie sich mit dem persönlichen Bild und dem Berufsbild in Gleichklang bringen?

Die dazu angefertigten schriftlichen Ausarbeitungen dienten als Diskussionsgrundlage im Unterricht. Die Meinungen der Schüler*Innen waren folgende:

  • Die Dauerausstellung ist sehr sehenswert
  • Bei wiederholten Besuchen erlebt man sie auf Grund der eigenen aktuellen Lebenssituation immer wieder etwas anders.
  • Die Themen Alter und Gesundheit sind einigen etwas zu kurz gekommen.
  • Insgesamt möchten alle Schüler*Innen gerne später, in ein paar Wochen oder Monaten, noch einmal in die Ausstellung gehen.

Hier finden Sie nähere Informationen:

Deutsches Hygiene-Museum Dresden

Ausflug in die Pathologische Ausstellung "Georg Schmorl" am Krankenhaus Dresden Friedrichstadt

Am 16.09.2015 besuchte das erste und dritte Ausbildungsjahr der Altenpflege die Pathologische Ausstellung "Georg Schmorl". Die Ausstellung, die nach dem Jahrhunderthochwasser 2002 völlig versunken schien, wurde in mühevoller Kleinarbeit wiederhergestellt und ist nun wieder von Interessierten zu besuchen. Herr Lichtenberg, der fachkompetent durch die Ausstellung führte, war stets bereit, Fragen zu beantworten und anfängliche Berührungsängste zu zerstreuen. Die Schüler des ersten Ausbildungsjahres erlebten dabei meist den ersten Kontakt zu Präparaten und aufgearbeiteten Teilen des menschlichen Körpers. Das dritte Ausbildungsjahr bekam eher die Möglichkeit bereits erlernte Krankheitsbilder in Ihrer Ursachen oder Ausprägung zu betrachten. Zu sehen gab es die berühmten „schmorlchen“ Wirbelsäulen, bis hin zu Präparaten von verschiedenen Krankheitsbildern, die das tägliche Arbeiten in der Pflege begleiten. Besonderheiten, wie Schuss- und Stichverletzungen gehören ebenso zur umfassenden Sammlung wie tausende Fotographien und Röntgenbilder.

Besichtigung des Krematoriums in Meißen

Am 07. April besuchte die Schülerinnen und Schüler des ersten Ausbildungsjahres das Krematorium in Meißen. Durch die geführte Besichtigung des Städtischen Bestattungswesens wurden die Teilnehmenden damit konfrontiert, Sterben als Teil des Lebens wahrzunehmen. Neben Informationen zu Bestattungsarten, lernten sie den Verbrennungsprozessablauf kennen .Nicht zuletzt erfuhren die Schülerinnen und Schüler etwas über Art und Weise der heutigen Bestattungskultur wie beispielsweise das Herrichten von Verstorbenen.

Gegen das Vergessen – Vergangenheit ist Gegenwart

Im Rahmen des Lernfeldes „Lebenswelten, Biografiearbeit“ unternahmen die Schüler*innen unter anderem eine Exkursion in die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein. Ziel war die Auseinandersetzung mit den nationalsozialistischen Euthanasie-Verbrechen am Beispiel der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein. Dort wurden in den Jahren 1940 und 1941 etwa 15.000 Häftlinge aus Konzentrationslagern, psychisch Kranke und körperlich behinderte Menschen durch Vergasung ermordet. Unter Einbeziehung von Zeitzeugenberichten in der Dauerausstellung, ergänzt von Filmmaterial und der Erkundung von Spuren in der Vernichtungsanstalt, setzten sich die Schüler*Innen würdig mit der Thematik „Opfer und Täter im 3. Reich“ auseinander.

Im stillen Gedenken an die Opfer und Hinterbliebenen legten wir danach am Mahnmal Blumen nieder.

Erfahrungen aus Rumänien - der Blick über den Tellerrand

Die Schüler*Innen der Altenpflegeklasse im dritten Lehrjahr bekamen Besuch aus Osteuropa, der alle sehr nachdenklich machte. Frau Dragomann aus Rumänien berichtete uns in zwei Unterrichtseinheiten von ihren Erfahrungen.

Sie hat 10 Jahre in einem Altersheim gearbeitet, welches durch die deutsche evangelische Kirche in Rumänien betrieben wird. Wir stellten fest, dass es innerhalb der Europäischen Union erhebliche Unterschiede im Umgang mit älteren und kranken Menschen gibt. So müssen dort viele Medikamente allein von den Patienten bezahlt werden, was teilweise dazu führt, dass Menschen die Entscheidung treffen müssen, ob sie sich etwas zu Essen leisten oder die notwendige Medizin kaufen.

Auch Analysen und Operationen werden zum größten Teil von den Patienten privat bezahlt. Das Altersheim, in dem Frau Dragomann arbeitete, konnte sich nur so gut um die älteren Menschen bemühen, weil es durch regelmäßige Spenden aus Deutschland mitfinanziert wird. Dazu gehören Sachspenden (Medikamente, Pflegebetten, Inkontinenzmaterialien, …) und Geld. Die Bewohner*innen müssen ihre Rente dem Altersheim überweisen und zusätzlich, soweit vorhanden, ihre Häuser und Wohnungen verkaufen, sodass deren Erlös für die Pflegekosten mit eingesetzt werden kann.

Der rumänische Staat zahlt im Durchschnitt 50 € pro Person in einer Einrichtung. Sehr verwundert hat die Schüler*Innen die Information, dass die Ausbildung zur Altenpflegerin nur zwischen 3 und 12 Monaten dauert. Nach der Ausbildung geht eine bedeutsame Anzahl an Fachpersonal ins Ausland, wo höhere Löhne gezahlt werden. Dies führt zu einem Fachkräftemangel in Rumänien. Den Schüler*Innen wurde bewusst, dass die Altenpflege in Deutschland ein sehr hohes Niveau hat, das es zu erhalten gilt.

Dieser Blick über den Tellerrand war sehr interessant und bereichernd.

Die Schüler*Innen der Berufsfachschule für Altenpflege fuhren im Rahmen des Projektes "Gesundheitsnetzwerk - Unterstützung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Gesundheitswesen durch Bildung, Qualifizierung und Kooperation" in die Tschechische Republik.

Während des Aufenthaltes hatten die Schüler*Innen Gelegenheit, sich die dortige Medizinfachschule anzusehen. Es wurden sowohl Organisationsstrukturen und Abläufe vorgestellt, als auch Kontakte und Gespräche zwischen MItarbeiter*innen und unseren Schüler*Innen ermöglicht.

Danach gab es einen Gegenbesuch in Dresden. Die Berufsfachschule hieß die Lehrer*Innen aus Ùstí nad Labem willkommen. Sie konnten eine ganze Woche lang den Unterricht in verschiedenen Lernfeldern und die Arbeit in den Ausbildungseinrichtungen kennenlernen.

Für ausbildende Akteure aus dem Berufsfeld Gesundheitswesen wurde zudem ein Workshop im Rahmen des Projektes »QM an Ersatzschulen« angeboten, um sich mit der Kernfrage auseinanderzusetzen, welche Möglichkeiten zur Optimierung der Schnittstelle Theorie-Praxis bestehen. Ein Schwerpunkt - neben dem überregionalen Erfahrungsaustausch - ist der Transfer der erarbeiteten Instrumente.

*Das Projekt "Gesundheitsnetzwerk - Unterstützung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Gesundheitswesen durch Bildung, Qualifizierung und Kooperation" wird mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Ziel 3 Programms zur Förderung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen dem Freistaat Sachsen und der Tschechischen Republik gefördert.
Das Projekt "QM an Ersatzschulen" wird im Rahmen des ESF-Vorhabens zur Unterstützung des Qualitätsmanagements an Ersatzschulen durch Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Freistaates Sachsen gefördert.

Kinästhetik-Schulung von Schüler*Innen für Schüler*Innen

Im Rahmen des Projektes "Gesundheitsnetzwerk - Unterstützung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Gesundheitswesen durch Bildung, Qualifizierung und Kooperation“ der TU Dresden, welches die länderübergreifende Zusammenarbeit in der medizinisch-pflegerischen Ausbildung unterstützt, waren die Schüler*Innen im tschechischen Ústí nad Labem zu Gast. Dort wurden unter anderem Unterrichtsinhalte aus dem Krankenpflegebereich der Kinästhetik vorgestellt.

Kinästhetik ist die Lehre von der Bewegungswahrnehmung. Hinter diesem Instrument verbirgt sich ein kreatives Handlungskonzept zur Gestaltung der pflegerischen Interaktion. Durch gezielte Wahrnehmungsschulung sollen der eigene Körper und dessen Bewegungen so eingesetzt werden, dass Pflegende belastungsarm, bzw. mit weniger Kraftaufwand, pflegebedürftige Personen gesundheitsfördernd in ihrer Bewegung unterstützen können.

Im Fokus stand die Vermittlung und der Erwerb kinästhetischer Fähigkeiten für Schüler*Innen durch Schüler*Innen. Durch handlungsbezogene Einzel- und Partneraktivitäten wurden Möglichkeiten aufgezeigt, pflegerische Tätigkeiten gesundheitsfördernd zu gestalten. Außerdem konnten sich die Teilnehmer*Innen am Pflegebett üben und ausprobieren. Das Bildungsangebot eröffnete damit allen Beteiligten ausreichend Lern- und Selbsterfahrungsräume.

Die größten Erfolge bestanden darin, andere Schüler*Innen für die "schönen Bewegungen" und für die schmerzfreien Transfertechniken zu begeistern.

*Das Projekt wird mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Ziel 3 Programms zur Förderung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen dem Freistaat Sachsen und der Tschechischen Republik gefördert.

Azubi-Austausch - Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Am 16. April 2014 sind die Schüler*innen der Berufsfachschule für Altenpflege im Rahmen des Projektes "Gesundheitsnetzwerk - Unterstützung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Gesundheitswesen durch Bildung, Qualifizierung und Kooperation"* in die Tschechische Republik gefahren. Während ihres Aufenthaltes hatten die Auszubildenden des 2. Ausbildungsjahres Gelegenheit, sich eine Medizinfachschule anzusehen, die ihre Organisation, Abläufe und Schüler beim Lernen vorgestellt hat.

*Das Projekt wird mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Ziel 3 Programms zur Förderung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen dem Freistaat Sachsen und der Tschechischen Republik gefördert.

Grenzüberschreitende Exkursionen im Gesundheitswesen